Seit 1970
Einst war sogar die Schweiz eine Bandy Hochburg, als in Davos 1913 sogar die erste Europameisterschaft gespielt wurde. Längst ist das Spiel mit Stock und Ball, das auf fussballplatzgrossen Eisfeldern gespielt wird, in ganz Mitteleuropa verschwunden. In den 70er Jahren wurde Bandy aber "wiederentdeckt" und heute gibt es in Russland, in Schweden, in Finnland, in Norwegen, in den Niederlanden, in Ungarn, in Kasachstan, in Weissrussland, in den USA und in Kanada reguläre Bandy-Liga-Betriebe. Da es in der Schweiz aber kaum eine Möglichkeit gibt auf solch grossen Feldern zu spielen, wird es somit auch in Dübendorf als Rinkball auf dem Aussenfeld der Sportanlage Chreis betrieben.
Beim Bandy stehen zehn Feldspieler pro Mannschaft! und ein ohne Stock ausgerüsteter Torhüter auf dem Eis. Die Tore sind grösser als die im Handball, und wie im Fussball gibt es beispielsweise Abseits oder Eckbälle. In der Schweiz gibt es nur noch wenige, die sich abseits, meist in der Westschweiz, zum Bandy treffen. Bandy war der Vorreiter des heutigen Eishockeys. Es gibt weltweit ca. 8 Millionen Spieler. Die Besten davon verdienen als Profi ihren Lebensunterhalt und tragen ihre Liga- und internationalen Spiele in Fussballstadions vor vielen Tausend Zuschauern auf. Beim Rinkball oder Rinkbandy spielen wie im Eishockey 5 Feldspieler, 1 Torwart (nur mit Fanghandschuhen) und die Goals sind dieselben wie im Eishockey. Die offiziellen Rinkballschläger sind jedoch etwas kürzer und bei uns zu beziehen (siehe Kontaktadressen). Es findet aber kein Körperkontakt statt! Dank einer einfachen Ausrüstung verursacht es keine hohen Kosten und kann ideal von beiden Geschlechtern gespielt werden. Die Regeln die für uns von Bedeutung sind finden Sie hier. In Dübendorf begann alles in der Saison 1970/1971 unter dem Namen „Hockey Pockey“. Ein Dübendorfer lernte während seinem Arbeitseinsatz in Schweden diese Sportart unter diesem Namen kennen. Er spielte dort zusammen mit seiner Frau in einer Firmenmannschaft und zurück in Dübendorf, führte er „Hockey Pockey“ als Quartieranimation für das Kreuzbühl Quartier ein. Bälle und Stöcke wurden direkt aus Schweden importiert und in den ersten Jahren trafen sich jeweils am Samstagmorgen Väter, Mütter und Kinder zum Spiel. Die Mund-zu-Mund Propaganda lockte dann auch die Familien aus dem Sonnenbergquartier an, aber auch Dübendorfer Politiker und sogar ein Stadtpräsident war aktiv. So spielte jahrelang das Quartier Kreuzbühl gegen das Quartier Sonnenberg. Inzwischen gibt es auch Anhänger aus anderen Gemeinden, aber weiterhin auch über 70 jährige Spieler, die schon fast vier Jahrzehnte mit dabei sind. Inzwischen wurde das Spiel immer schneller, es gab eine zusätzlich Spielmöglichkeit an einem Abend, doch es blieb immer eine reine Plauschmannschaft und Fairness als oberstes Gebot. Die offizielle Form der Rinkballstöcke hat sich dann vor einigen Jahren geändert, und so haben auch wir auf den offiziellen Namen Rinkball (oder Rinkbandy) gewechselt. Am 23. Mai 2011 wurde dann ein offizieller Verein gegründet unter dem Namen: Rinkball Verein Dübendorf. |